Ulrike Stark

Was wir mit Ulrike Stark tun


Wir sind nicht pompös und auch nicht laut, wir sehen in der schlichten Ästhetik die größte Anmut. Diese wollen wir mit uns und in uns tragen, auftragen auf unsere Projekte und sie verfeinern wie der Aufstrich sein Brot. Wir sind in erster Linie Architekt´innen. Unsere Verantwortung liegt im Planen, Gestalten und Schaffen von angemessenem Raum. Dieses Tätigkeitsfeld sehen wir breit, gemeinsamer Nenner für uns immer der Mensch. Wir schaffen für Menschen und mit Menschen, von Anfang an. Unser Atelier soll ein Ort für Alle sein. Ein Ort des Zusammenkommens und des Austauschs. Aktionsfeld und Inspirationsquelle zugleich. Wir interessieren uns für vieles, sehen uns in vielem und das spiegelt auch das Atelier wider. Von Kochnische bis Töpferofen, Bücherstapel bis Computer, Material, analog und digital, alles das findet man um uns und daher im Atelier. Die Dinge sollen und können genutzt werden, mit Anleitung im Kurs, oder einfach so, ganz frei. Vor allen Dingen aber bieten wir hier unser Ohr an sowie unsere Haltung, dass sowieso alles (Gute) immer umsetzbar ist. Kommt also jemand mit einer Idee oder einem Problem, dann hören wir in wichtigster Linie zu, beraten dann, finden Lösungen, vernetzen und wenn möglich, helfen. So wollen wir Generator sein, Sprungbrett für gute Ideen, damit aus klugen Gedanken wirkungsvolle Taten werden.


Treffen sich zwei


Ich bin Ulli, rief sie selbstbewusst den verschlafenen Schafen entgegen. Der Tag war noch jung, jungfräulich beinahe, viel war noch nicht passiert. Franzi starrte über die Wiese den wolligen Nachbaren entgegen und wartete angespannt auf eine Antwort.

Früher hatte sie intensive Gespräche mit den Schafen, und auch schöne, welche, die sie weitergebracht haben, die Herde wenigstens zum Nachdenken angeregt haben. Gute Worte zu guter Zeit und beschwichtigende, aufbauende Worte zu schlimmeren Zeiten. Füreinander. 


" Ich bin Ulrike Stark" murmelte sie andächtig und öffnete die rot leuchtende Türe in einen kleinen Raum, zu Menschen, deren Leidenschaft und Lebensfreude so groß war, dass sie einen Saal füllen konnte. 

 

Heute ist nämlich  jener Donnerstag, eine Woche , nach dem Mittwoch an dem sich  alle, die Ulrike Stark sind in Feldkirch in einem stattlichen Haus, in einem gemütlichen Wohnzimmer,  versammelt haben.  Wenn also heute dieser Donnerstag ist, dann ist das ein Tag vor Vor dem Freitag, an dem manche die Ulrike stark sind, einen Ausflug ins Grüne machen werden. Gesammelt. Oder nicht. 

Vorbei an Türmen, Toren, Kirchen, Wiesen und Weiden bis hin zur hellblauen Villa mit rotleuchtender Türe. 


Dort werden die, die auch Ulli sind, oder gerne wären oder denken sie sind es eine Weile bleiben. 


Morgen da wird alles anders, denkt sich Franzi, schön und gut. - während sie sich und den anderen im Saal Café nachschenkt. 


Die Schafe auf der Weide haben nichts vom kommenden Radau mitbekommen. 


Morgen wir alles anders. Denn Morgen stellt Franzi den Schafen ihre neue Herde vor. 

Die Ullis, ein wilder Haufen an mutigen, Leidenschaftlichen, Tollpatschen, Diversen, Wirkenden, Geschickten, Ausgefuchsten.  Ein Haufen Schafe, ohne Schäfer:in, die sich zusammen gerottet haben, in einem stattlichen Atelier mit vielen Räumen und Geschichten und einem gemütlichen Wohnzimmer, wo an jenem Mittwoch, eben diesem vor dem besagten Donnerstag, eine Woche vor dem Donnerstag vor dem Freitag, der heute ist dieses Gespräch zwischen Ulli und Ulli stattgefunden hat. 


Sitzen zwei Schafe in der Ulli sagt das eine zum Andren: 


„Ich möchte gerne, das klingt immer sehr utopisch, die Menschen belächeln das, eine Schule gründen.


Die Idee begleitet mich schon mein ganzes Leben lang, natürlich in unterschiedlichen Formen bzw. Inhalten. Wobei die Grundvoraussetzung immer die gleiche bleibt. Disziplin/ fächerübergreifendes Forschen und lernen. Beim machen. Anstatt immer spezifischere Berufe auszubilden, die nur in einer Sparte funktionieren können, wieder mehr alltagstaugliche greifbare Arbeiten in den Fokus stellen. Handwerk und Kunst und Industrie sollen sich verbinden. So, dass Geschichte und Material zum Beispiel als ein großes Bild weitergegeben werden können, dass dann im Blick auf die sich immer wieder wiederholenden Strömungen unsrer Gesellschaft reagieren kann.

Die Philosophie vom Schönen soll sich paaren mit der Ästhetik vom angemessenem und die Funktion darf eine so fabelhafte oder wesentliche Rolle spielen, die schon durch unterschiedliches Material und dessen vorleben, ein so fein-stoffliches Gewebe ergibt, dass es mehr nicht braucht oder will. Manchmal benötigt Architektur keinen festen Plan. Sie darf intuitiv und impulsiv sein. Manchmal formen auch nur Klänge Räume. Manchmal ist gutes Essen, sogar auf einem Biertisch serviert, die tragende Stütze. Immer benötigt Architektur/ unser Umfeld/ Dinge mit denen wir uns Umgeben eine gute Seele, die vorhält, wenn der Mensch nicht anwesend ist. „ 



Nach diesem Monolog sehen sie sich behutsam in die Augen. Niemand wartet gespannt eine Antwort ab, es gibt keine beschwichtigenden, aufbauenden Worte. Es gibt gute Worte zu guter Zeit am richtigen Ort. So wie diese es gerade waren.



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